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08.04.21

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Golfbekleidung aus Merinowolle

 

Merinowolle – woher kommt die Natur-Funktionsfaser und was steckt dahinter?

Bekleidung aus Merinowolle ist heute bei vielen Sportlern ein absolutes Musthave im Kleiderschrank. Im Gegensatz zu vielen anderen Wollarten kratzt Merinowolle kaum, sie ist geruchsneutral, kühlt wenn es warm ist und wärmt, wenn es kalt ist. Die Fasern der Merinowolle sind etwa nur ein Viertel so dick wie ein menschliches Haar und zudem auch sehr elastisch. Eigenschaften, die nicht nur beim Sport von Vorteil sind, sondern auch im Alltag für ordentlich Komfort sorgen. Darum kommt beispielsweise auch bei unserem Kennewick Crewneck oder dem Kennewick Rollerneck Merinowolle zum Einsatz. Was steckt hinter der Merinowolle, woher kommt sie und wie wird sie hergestellt? Ist Merinowolle tatsächlich ein solches Wunder der Funktion? Wo hat sie ihre Grenzen? Hier erfahrt ihr mehr.

Textilien aus Merinowolle sind aufgrund ihrer zahlreichen Vorteile sehr beliebt. Besonders beim Reisen steht man vor der Frage was man an Klamotten einpackt – Denn der Platz im Rucksack oder Koffer ist begrenzt. Egal ob Unterwäsche, Midlayer oder Leisurewear – Merino ist in dem Fall ideal. Die extrem feinen Härchen haben eine hervorragende Wärmeleistung und sie neutralisieren (im Gegensatz zu Synthetik) unangenehmen Geruch. Grund dafür ist das in der Faseroberfläche enthaltene Wollfett Lanolin. Dieses wirkt wie eine Schutzschicht. Gerüche und Dreck bleiben an der Oberfläche hängen und gelangen so nicht ins Innere der Faser. So sind Merinofasern auf natürliche Weise antibakteriell und die Merino-Bekleidung bleibt lange frisch und beginnt erst spät zu müffeln. Das spart wiederum indirekt Gewicht und Platz im Gepäck.

Ist Merino geeignet für intensiven Sport?

Für den Einsatz bei intensiven und wettkampfähnlichen Sporteinheiten ist Merino allerdings nicht optimal. Die Natur-Faser spielt seine Pros vor allem bei leichter bis moderater Belastung aus. Das liegt an einem entscheidenden Nachteil der Wolle: Während die Außenschicht der Faser hydrophob (wasserabstoßend) wirkt, ist die Faser selbst jedoch hygroskopisch (feuchtigkeitsbindend). Das heißt, dass sich Merinowolle bei intensiver sportlicher Aktivität schnell vollsaugt, da sie die viele Schwitzfeuchtigkeit nicht mehr effektiv nach außen abtransportieren kann. Ist das erst mal passiert, liegt das Merino-Shirt schwer auf der Haut und benötigt lange um zu Trocknen – ähnlich wie ein Baumwollshirt. Steht man vor dem Kleiderschrank, gilt es sich also erst einmal zu hinterfragen ‚wie bin ich unterwegs?‘ – mit geringer oder hoher Intensität, und wo bzw. wann bin ich unterwegs?‘ – bei kalten, moderaten oder warmen Temperaturen. Nur wenn man sich diese beiden Fragen im Vorfeld stellt, kann man die richtige Bekleidung für die entsprechenden Anforderungen auswählen und von den Stärken der jeweiligen Faser profitieren – egal, ob sportliche Golfrunde oder lässiger Style im Alltag.

Merinowolle wird von Merinoschafen gewonnen. Diese zählen zur Feinwoll-Schafrasse, deren Ursprung in Nordafrika liegt. Im Hochmittelalter kam das Merinoschaf nach Spanien, wo erstmals die guten Eigenschaften der Wolle entdeckt wurden. Europäische Siedler importierten die Tiere schließlich nach Australien und Neuseeland. Heute ist Australien mit 88% der größte Merinowolle-Produzent weltweit. Neben den Pazifik-Staaten wird Merinowolle auch in Südafrika und Argentinien produziert.

 

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