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15.10.21

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Golf: Die wichtigsten Begriffe | Teil 3 | Chip, Pitch, Draw: jetzt wird zugeschlagen

 

Chip, Pitch, Draw: jetzt wird zugeschlagen

Golf-Glossar Teil 3

 

Auf eines kommt es im Golfsport ganz besonders an – den richtigen Schlag. Denn wer denkt ‚Hauptsache den Ball getroffen‘, liegt natürlich falsch. Je nach Position, Entfernung und Ziel, gilt es den richtigen Schlag auszuwählen und den Ball perfekt zu treffen, um so am Ende mit einem möglichst guten Handicap dazustehen. Doch aller Anfang ist schwer und wie sonst auch, gibt es im Schlag-Bereich einige wichtige Begriffe, die Golfer kennen sollten.

Drive

Als Drive bezeichnet man den ersten Abschlag zu Beginn eines neuen Lochs. Er ist einer der längsten Schläge im Golfspiel und sogenannte Longhitter schlagen den Ball bei einem Drive auf eine Weite von über 300 Metern. Zur Erklärung: Longhitter sind Golfspieler und Spielerinnen, die ihre Golfbälle überdurchschnittlich weit schlagen. Für den Drive gibt es sogar extra einen eigenen Schläger, den sogenannten Driver, der eine möglichst weite Flugbahn ermöglichen soll.

Annäherungsschlag

Der Annäherungsschlag ist im Golfsport von großer Bedeutung. Denn mit diesem Schlag wird der Ball direkt auf das Grün gespielt. Ziel ist es, den Ball möglichst nah an der Fahne zu platzieren. Meist hat der Annährungsschlag eine sehr hohe Flugkurve, damit der Ball nach Aufkommen auf dem Boden möglichst schnell liegen bleibt.

Pitch

Der Pitch ist ein weiterer sehr wichtiger Schlag beim Golfen. Er wird für die Annäherung an das Grün genutzt. Je nach Ausführung entscheidet er darüber, wie weit der Ball in Richtung des Grüns oder um das Grün herumgeht. Beim Pitch wird meist eine Distanz von bis zu 100 Meter zurückgelegt, es ist als eher ein kürzerer Schlag. Auch hier ist eine hohe Flugbahn charakteristisch, damit der Ball bei der Landung möglichst schnell stoppt. Wichtig: durch den hohen Einfallswinkel hinterlässt der Ball nach einem Pitch meist eine sogenannte Pitchmarke auf dem Grün – diese sollte mithilfe der Pitchgabel sofort ausgebessert werden.  

Chip

Bei einem Chip zeigt der Golfer/ die Golferin das gesamte Feingefühl das in ihm oder ihr steckt. Ein Chip zeichnet sich meist durch eine kurze, gerade Flugbahn und eine lange Rollphase aus. Der Ball legt meist nicht mehr als 20 Meter zurück. Daher macht es nur rund um das Grün auch Sinn auf diesen Schlag zurückzugreifen. Mit einem Chip soll der Ball möglichst nah an die Fahne gespielt werden. Um diesen Schlag auch wirklich zu beherrschen, wird er intensiv trainiert und bekommt besonders viel Aufmerksamkeit.

Putt

Das Putten ist die Königsdisziplin des Golfens. Hier entscheidet sich der finale Score des Lochs und höchste Konzentration ist gefragt. Der Ball legt keine Flugbahn mehr zurück, er wird lediglich – im besten Fall – direkt in das Loch gespielt um dieses abzuschließen. Es ist also höchste Präzision gefragt, denn dieser Schlag lässt keine Toleranz zu. Das Putten ist so wichtig, dass es sogar ein eigenes englisches Sprichwort erhalten hat: „drive for show, putt for dough“. Profigolfer versuchen das Loch mit einem Putt zu bewältigen, während bei Hobbygolfern meist eine 3-Putt Regel besteht. Eines haben alle gemein: sie trainieren diesen Schlag immer und immer wieder.

Draw

Spricht man von einem Draw, dann hat der Ball eine besondere Fluglinie zurückgelegt. Bei diesem Schlag startet der Ball rechts und dreht dann mit der Zeit nach links zurück. Je nach Stärke des Draws landet der Ball also weiter links. Handelt es sich bei dem Spieler oder der Spielerin um einen Linkshänder/eine Linkshänderin, dann startet der Ball natürlich auf der linken Seite und dreht nach rechts. Startet der Ball zuerst links und dreht dann nach rechts, spricht man von einem Fade. Für Linkshänder gilt das selbe natürlich wieder seitenverkehrt. Der Draw zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass eine große Distanz überwunden werden kann. Durch die Flugkurve wird der Draw länger als ein gerade gespielter Ball oder ein Fade und wird daher auch häufiger als der Fade gespielt. Zudem können mit Hilfe des Draws Hindernisse überwunden werden

Fat (Benzinger)

So sehr man sich über einen gelungenen Putt freut, so sehr ärgert man sich wohl über ein Fat. Es handelt sich nämlich nicht um einen besonders glorreichen Schlag – ganz im Gegenteil hier ist etwas richtig schiefgelaufen. Trifft man erst den Boden und dann noch den Ball, so hat man ein Fat geschlagen. Der Ball rollt meist nur ein paar Zentimeter weiter und man kommt dem Loch nicht näher. Teilweise hört man anstatt Fat auch die Bezeichnung Benzinger. Diese ist auf den Amateurgolfer Benzinger zurückzuführen, welchem dieses Missgeschick häufiger passiert ist. Man kann es sich denken, der Herr war nicht sonderlich begabt was den Golfsport angeht, nichtsdestotrotz hat er es geschafft einen dauerhaften Eindruck zu hinterlassen.

Shank (Socket)

Ein weiterer Schlag, den man tunlichst vermeiden möchte ist der sogenannte Shank auch Socket genannt. Hierbei wird der Golfball nicht mit der Schlagfläche, sondern mit der Ferse des Schlägers getroffen. Da diese abgerundet ist, kann der Ball prinzipiell in jede Richtung davonspringen, bei Rechtshändern fliegt er allerdings meist flach nach rechts bei Linkshändern flach nach Links weg. So oder so, der Spieler vergibt einen kompletten Schlag.

Es zeigt sich, kein Meister ist vom Himmel gefallen und sämtliche Schläge gilt es immer und immer wieder zu üben, um sich stetig zu verbessern.