Golf: Die wichtigsten Begriffe | Teil 2 | Par, Handicap oder Bogey: sprechen Sie Golf?

Par, Handicap oder Bogey: sprechen Sie Golf?

Golf-Glossar Teil 2

Liest man einen ganz gewöhnlichen Bericht eines Golfturnier, so merkt man schnell: Golfer sprechen eine eigene Sprache. Häufig finden sich Bezeichnungen und Begriffe, die man so wohl noch nie gehört hat. Was hinter diesen Begriffen steckt und was genau Golfer und Vögel gemeinsam haben, möchten wir möglichst einfach erklären. Im zweiten Teil unseres Golfglossars soll es um Begriffe gehen, die du wissen musst, um über deine eigene Leistung reden zu können.

Par

Diesen Begriff wirst du wohl äußerst oft hören, denn mit dem Par wird die Leistung eines Spielers bestimmt. Der Golfer wird an seinen Schlägen pro Loch gemessen. Dabei gibt es einen Standardwert, der für jedes Loch bestimmt wurde und welcher von der Länge der Löcher abhängt. Spricht man von Par 3 so hat das Loch eine Länge < 230 Meter, bei Par 4 hat das Loch eine Länge von 230 – 430 Metern und bei Par 5 liegt die Länge über 430 Meter. Wer eine Par-Runde gespielt hat, hat für die Löcher genau so viele Schläge, wie für den Golfplatz vorgegeben sind, benötigt. Also beispielsweise bei einem Par-3-Loch drei Schläge, bei Par 4 vier Schläge usw. Die meisten Golfplätze mit 18 Löchern haben ein Par von 72. Auf Basis des Pars wird bei Turnieren die Punktewertung erstellt und auch das Handicap bezieht sich darauf.

Birdie, Albatros oder Bogey

Nicht jedem Golfer, gerade den, die noch nicht allzu lange dabei sind, wird es wohl gelingen ein Par zu spielen. Daher ist es wichtig Begriffe wie Eagle, Birdie oder auch Bogey zu kennen:

Albatros: von einem Albatros spricht man, wenn der Spieler drei Schläge besser war als das Par also die Vorgabe.
Eagle: bei einem Eagle hat der Golfer zwei Schläge weniger gebraucht als vorgegeben.
Birdie: schafft man ein Par 5 mit vier Schlägen, also einem weniger, bezeichnet man dies als Birdie.
Bogey: wer ein Loch mit einem Schlag zu viel abschließt hat ein Bogey gespielt.
Doppelbogey: hierbei hat der Spieler zwei Schläge zu viel benötigt als vorgegeben.
Triplebogey: wie der Name vermuten lässt handelt es sich hier um drei Schläge zu viel.
Quadrupelbogey: der Spieler war vier Schläge schlechter als die Vorgabe und hat anstatt beispielsweise drei, ganze vier Schläge benötigt.

Wer es schafft den Ball direkt vom Abschlag im Loch zu versenken kann sich über ein Ass / Hole-in-One freuen.

Handicap

Das Handicap: es gibt wohl kaum einen Golfbegriff, der häufiger erklärt werden muss als das Handicap. Und das völlig zurecht. Etwas vereinfacht dargestellt: Das Handicap berechnet sich aus der Differenz der Schläge die der Golfer für eine Golfrunde braucht und der vorgegebenen Anzahl an Schlägen, die für den Platz vorgesehen sind, also das Par. Benötigt ein Golfer also für einen Golfplatz mit 18 Löchern und Par 72, genau 72 Schläge hat er ein Handicap von 0, bei fünf Schlägen zu viel ergibt sich ein Handicap von 5. Das Handicap wird immer wieder neu ermittelt und festgehalten. Bei einem vorgabewirksamen Turnier tritt der Golfer mit dem aktuellsten Handicap an. Für alle, die sich nun fragen was ein gutes Handicap ist, muss man erst einmal zwischen Anfängern und fortgeschrittenen Golfern unterscheiden. Wer erst mit dem Spiel beginnt, kann kein schlechteres Handicap als 54 (hier lassen wir das Course-Rating weg) haben und startet auch bei Wettkämpfen mit diesem Wert. Ein stabiler Amateur-Golfer haben ein Handicap um die 18 und Profi-Golfer führen generell kein Handicap mehr, haben als Amateure meist zuvor einen positiven Wert erlangt. Heut zu Tage wird auch der Schwierigkeitsgrad in die Berechnung des Handicaps miteinbezogen.

Course Rating

Das Course Rating dient zur Bewertung des Schwierigkeitsgrades eines Golfplatzes. Zudem gibt es den sogenannten Course Rating Wert, der die Schlagzahl angibt, welche ein Golfer mit dem Handicap null auch Scratch-Spieler genannt, durchschnittlich auf dem gesamten Platz benötigt. Dies muss nicht zwingend mit dem Par übereinstimmen.